
Die Leichtathletik Em 2024 fanden vom 7. bis 12. Juni 2024 in der italienischen Hauptstadt Rom statt. Diese Meisterschaften waren ein wichtiger Meilenstein im internationalen Sportkalender, insbesondere als letzte große Veranstaltung vor den Olympischen Spielen in Paris. Mit packenden Wettkämpfen, herausragenden Leistungen und emotionalen Momenten bot die EM 2024 den Fans ein unvergessliches Sportereignis.
Der Austragungsort: Das Olympiastadion in Rom
Das Olympiastadion in Rom diente als zentraler Austragungsort der Europameisterschaften. Mit einer Kapazität von über 70.000 Plätzen war das Stadion eine beeindruckende Kulisse für die Wettkämpfe. Das Stadion, das bereits für die Olympischen Spiele 1960 genutzt wurde, ist eine historische Sportstätte, die viele denkwürdige Momente erlebt hat. Für die Europameisterschaften wurde die Laufbahn modernisiert und die Infrastruktur verbessert, um optimale Bedingungen für die Athletinnen und Athleten zu schaffen.
Teilnehmer und Medaillenspiegel

Die Leichtathletik Em 2024 zog Top-Athleten aus 48 europäischen Nationen an. Insgesamt wurden 49 Wettkämpfe ausgetragen, darunter Sprint- und Langstreckenläufe, Wurf- und Sprungdisziplinen sowie die Mehrkampf-Events. Die italienische Mannschaft beeindruckte besonders, indem sie die Spitze des Medaillenspiegels erreichte.
Die erfolgreichsten Nationen
- Italien – 24 Medaillen (11 Gold, 8 Silber, 5 Bronze)
- Großbritannien – 19 Medaillen (7 Gold, 6 Silber, 6 Bronze)
- Frankreich – 16 Medaillen (6 Gold, 5 Silber, 5 Bronze)
- Deutschland – 7 Medaillen (1 Gold, 3 Silber, 3 Bronze)
- Spanien – 5 Medaillen (2 Gold, 1 Silber, 2 Bronze)
Die herausragenden Leistungen des Gastgeberlandes waren eine der größten Überraschungen der Meisterschaft. Italien zeigte insbesondere in den Lauf- und Sprungdisziplinen eine starke Performance.
Die herausragenden Athleten der EM 2024
Malaika Mihambo triumphiert im Weitsprung
Die deutsche Weitspringerin Malaika Mihambo war eine der wenigen Lichtblicke für das deutsche Team. Sie gewann mit einem Sprung von 7,12 Metern die Goldmedaille und bewies erneut ihre Dominanz in dieser Disziplin. Mihambo, die bereits Olympiasiegerin von 2021 ist, sicherte sich damit ihren dritten Europameistertitel in Folge.
Armand Duplantis bricht Meisterschaftsrekord im Stabhochsprung
Der schwedische Stabhochspringer Armand Duplantis zeigte erneut seine Klasse und überwand die Höhe von 6,10 Metern. Damit stellte er einen neuen Meisterschaftsrekord auf und verteidigte souverän seinen Europameistertitel. Duplantis gilt als einer der größten Stars der Leichtathletik und wird als Favorit für die Olympischen Spiele gehandelt.
Karsten Warholm dominiert die 400 m Hürden
Der norwegische Hürdenläufer Karsten Warholm unterstrich seine Vormachtstellung auf der 400-Meter-Hürden-Strecke mit einer unglaublichen Zeit von 46,98 Sekunden. Seine Leistung war eine der beeindruckendsten der gesamten Meisterschaften und sicherte ihm seinen dritten EM-Titel in Folge.
Weitsprung der Männer: Miltiadis Tentoglou holt Gold
Der griechische Weitspringer Miltiadis Tentoglou bewies erneut seine Klasse und sicherte sich mit einer Weite von 8,65 Metern die Goldmedaille. Tentoglou, der bereits bei den Olympischen Spielen in Tokio triumphierte, zeigte eine beeindruckende Konstanz.
Deutsche Bilanz: Licht und Schatten
Für das deutsche Team verlief die EM 2024 insgesamt enttäuschend. Mit nur einer Goldmedaille und insgesamt sieben Medaillen landete Deutschland auf dem zwölften Platz im Medaillenspiegel. Diese Platzierung markiert das schlechteste Abschneiden einer deutschen Mannschaft bei einer Leichtathletik-EM seit der Wiedervereinigung.
Besonders in den Sprintdisziplinen blieb das deutsche Team hinter den Erwartungen zurück. Auch im Kugelstoßen und Speerwerfen, wo Deutschland traditionell stark ist, konnte kein Titel gewonnen werden. Die besten deutschen Leistungen kamen aus den technischen Disziplinen, insbesondere durch Mihambo im Weitsprung und Kristin Pudenz im Diskuswurf, die jeweils Silber holten.
Die Überraschungen der EM 2024
Neben den etablierten Stars gab es auch einige Überraschungen bei dieser Europameisterschaft:
- Lorenzo Simonelli (Italien) gewann überraschend die Goldmedaille im 110-Meter-Hürdenlauf und stellte mit 13,05 Sekunden eine neue persönliche Bestzeit auf.
- Jordan Díaz (Spanien) holte im Dreisprung Gold mit einer beeindruckenden Weite von 18,18 Metern.
- Das irische 4×400-Meter-Mixed-Staffel-Team triumphierte überraschend und stellte mit 3:09,92 Minuten einen neuen Meisterschaftsrekord auf.
Bedeutung der EM 2024 für die Olympischen Spiele
Da die Europameisterschaften nur wenige Wochen vor den Olympischen Spielen in Paris stattfanden, galten sie als wichtiger Formtest für die Athletinnen und Athleten. Viele europäische Top-Sportler nutzten die Veranstaltung, um ihre Form unter Wettkampfbedingungen zu testen und letzte Feinanpassungen vorzunehmen.
Die Leistungen von Athleten wie Armand Duplantis, Karsten Warholm und Malaika Mihambo zeigen, dass Europa gut aufgestellt ist, um bei den Olympischen Spielen eine bedeutende Rolle zu spielen. Besonders für das deutsche Team wird es nun wichtig sein, die Lehren aus der EM zu ziehen und gezielt an Schwächen zu arbeiten.
Fazit
Die Leichtathletik-Europameisterschaften 2024 in Rom boten hochklassigen Sport, emotionale Momente und einige Überraschungen. Italien brillierte als Gastgebernation mit einer beeindruckenden Medaillenausbeute, während Deutschland hinter den Erwartungen zurückblieb. Die EM zeigte, dass sich die europäische Leichtathletik in einem ständigen Wandel befindet und neue Stars auf der internationalen Bühne erscheinen.
Mit Blick auf die Olympischen Spiele wird es spannend sein zu beobachten, wie sich die besten europäischen Athleten weiterentwickeln und ob sie ihre EM-Erfolge in Paris wiederholen können. Die Fans dürfen sich auf weitere packende Wettkämpfe freuen!